Es ist ein großer Erfolg für den deutschen Roboterfußball: Das NimbRo-Team wird Weltmeister! Beim RoboCup-Turnier, das in diesem Jahr in Bordeaux in Frankreich stattfand, erwies sich das deutsche Viererteam humanoider Roboter als unschlagbar und gewann im Finale klar gegen eine Mannschaft aus Korea. Für das NimbRo-Team unter Leitung von Professor Sven Behnke, Principal Investigator des Lamarr-Instituts, hat sich mit der erfolgreichen Titelverteidigung die intensive Vorbereitung und Weiterentwicklung der Soft- und Hardware ausgezahlt.
Die an der Universität Bonn entwickelten NimbRo-Roboter gingen als amtierende Weltmeister und damit als Favoriten in das Turnier und enttäuschten die Erwartungen ihrer Entwickler und Fans nicht: Mit einem klaren 8:0 Sieg im Finale und keinem einzigen Gegentor während des gesamten Wettbewerbs zeigten sich die humanoiden Roboter aus Bonn von Anfang an in Topform und gewannen souverän in der Humanoid-AdultSize-Klasse.
Die NimbRo-Roboter mit fußballerischem Talent wurden an der Universität Bonn in der Arbeitsgruppe Autonome Intelligente Systeme des Instituts für Informatik entwickelt. Leiter der Arbeitsgruppe ist Professor Sven Behnke, der auch als Principal Investigator am Lamarr-Institut forscht.
Zur NimbRo-Mannschaft gehören vier etwa menschengroße Roboter, deren Software in der Vorbereitungsphase auf das Turnier nochmals verbessert wurde. Nach diesem gewissenhaften Training profitierten die Fußballroboter von einer Beschleunigung ihrer visuellen Wahrnehmung und behielten so in Echtzeit den Überblick über das Geschehen auf dem Platz. Auch physisch waren die Spieler topfit und gewannen zahlreiche Zweikämpfe, ließen sich auch in gefährlichen Situationen nicht aus dem Gleichgewicht bringen und zeigten flexible Kickbewegungen, um den Ball schnell und zielsicher ins Tor zu bugsieren.
Der RoboCup ist eine internationale Initiative, die Turniere für intelligente Roboter in verschiedenen Kategorien veranstaltet. Ziel der Wettbewerbe ist es, der Entwicklung von Robotern und Künstlicher Intelligenz weiteren Schub zu geben. Davon profitieren nicht nur Fans des Roboterfußballs. Denn humanoide Roboter, die sich schnell und sicher auf zwei Beinen bewegen und ihre Umgebung stets in Blick haben, können sich auch als nützliche Helfer im Alltag erweisen, beispielsweise in der Pflege oder als Lieferdienstmitarbeitende.
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